Swiss Open 2011 in Basel

Im März fuhr ich mit meinem Mann nach Basel zu den Swiss Open 2011. Es war unser erster Besuch und waren natürlich hin und weg von der Atmosphäre und dem Spielniveau!

Am Freitag waren die Viertelfinalspiele die man auf zwei Courts ausspielte, oft konnten wir uns nicht entscheiden ob wir Court 1 oder 2 zusehen sollten da alle Spiele hochkarätig und spannend waren.

Von Anfang an begeisterte mich die Dänin Pedersen Christina die im Doppel und Mixed ausgezeichnet spielte. Im DE waren Juliane Schenk und die spätere Siegerin der Swiss open Saina Nehwal aus Indien (Nummer 3 der Welt) die mich beeindruckten. Aber dass Top-Spiel an diesem Abend war eindeutig das Herrendoppel Ruud Bosch/Koen Ridden (HOL) gegen ein indonesisches Doppel! Teilweise sind die Holländer schon auf dem Boden gelegen und brachten den Ball noch übers Netz. Dieses Spiel war an Einsatz und Kampfgeist nicht mehr zu überbieten. Leider verloren die Holländer dieses Match in drei knappen Sätzen, wurden aber vom Publikum mit Standing Ovations verabschiedet!

Am Samstag standen dann die Halbfinalspiele an. In zehn Partien gab es nicht weniger als 9 mit koreanischer Beteiligung. Im HE lieferten sich der Malaye Wong und der spätere Sieger Park aus Korea ein packendes Match. Wong hielt lange mit war aber im dritten Satz kräftemäßig am Ende. Die mich so begeisternde Pedersen unterlag mit ihrer Partnerin Rytter-Juhl im DD dem südkoreanischen Doppel trotz großer Unterstützung durch das Publikum in 3 Sätzen. Im DE verliert die großartig kämpfende Juliane Schenk gegen Sung aus Korea ein schnelles und spannendes Badmintonspiel in 2 Sätzen. Im ersten XD des Tages setzten sich die Engländer Wallwork/Robertson gegen Chan/Goh aus Malaysia glatt in zwei Sätzen durch und zogen ins Finale ein, wo ein koreanisches Mixed wartet.

Am Sonntag kam es dann endlich zu den großen Finalspielen. Das XD war sogar ein rein europäisches Endspiel. Die Dänen Fischer/Pedersen wirkten von Beginn an sicherer und machten weniger vermeidbare Fehler. Doch gegen Ende des ersten Satzes holten die Engländer einen 5 Punkte Rückstand auf und gewannen diesen noch mit 23:21. Aber in den folgenden Sätzen ließen die Skandinavier keinen Zweifel mehr aufkommen und holten sich den Sieg mit 23:21 und 21:14.Im temporeichen HE kürte sich der Koreaner Park zum Sieger der Swiss Open 11. Es war ein sehr spannendes und unterhaltsames Spiel mit vielen langen Ballwechseln. Sein Landsmann Lee holte sich zwar den ersten Satz mit 21:17, verlor aber Satz 2 und 3. Im wieder rein koreanischen HD gingen Ko/Yoo als Sieger in zwei Sätzen vom Platz.

Was noch zu erwähnen ist, dass auch ein Österreicher bei diesem Turnier dabei war. Michael Lahnsteiner schaffte die Qualifikation und kämpfte sich bis zum Achtelfinale durch wobei er gegen den späteren Sieger Park klar in zwei Sätzen ausgeschieden ist!

Das Wochenende ging leider viel zu schnell zu Ende, aber es war bestimmt nicht unser letzter Besuch bei den Swiss Open!

Karin